»Für Freiheit und Demokratie«

Demokratische Grundwerte sind keine Selbstverständlichkeit. Der heute weitgehend vergessene 1848er-Revolutionär Theodor Mögling, dessen Autobiografie ich 2009 neu herausgegeben habe, hat sich tatkräftig für Freiheit und Demokratie eingesetzt – und wurde dafür zum Tode verurteilt. Seine Todesstrafe wurde, im Rahmen einer Begnadigung, in eine siebenjährige Einzelhaft umgewandelt. In dieser Zeit schrieb Mögling seine autobiografischen Mitteilungen.

Es war mir eine große Freude und Ehre, im Rahmen der Jubiläumsfeier »50 Jahre Spurensuche – Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten« in Schloss Bellevue von meiner Mögling-Recherche zu berichten.

https://www.50-jahre-spurensuche.de/

Foto: David Ausserhofer

Kunst – Terror – Tod

Meine Dissertation über das postdramatische Kunst- und Künstlerdrama Christoph Schlingensiefs ist endlich fertig – und bereit für die Abgabe. 436 Seiten sind es geworden.

»Damit können Sie sich gut verteidigen«, so der CopyShop-Inhaber mit einem Grinsen. »Das Ding einfach über den Schädel ziehen!«

Das war eine lange, aber spannende Reise durch Schlingensiefs Biografie und durch Themen und Positionen der Avantgarden und Gegenwartskunst. Eine Reise, die noch nicht beendet ist, denn die Verteidigung und die Publikation der Arbeit stehen ja noch aus. Darauf freue ich mich jetzt schon sehr!

»Der Hase rennt« – Veröffentlichung in »mosaik«

Sehr freue ich mich darüber, dass in der Jubiläumsausgabe der Salzburger Literatur- und Kulturzeitschrift mosaik meine Kurzgeschichte Der Hase rennt veröffentlicht wurde.

Ich danke Henriette Davidis, Joseph Beuys, Peter Weibel und Jörg Herold, die diesen Text inspiriert haben.

Zur 36. Ausgabe des mosaik geht es hier entlang. Mehr über die Zeitschrift erfahrt ihr außerdem hier.

Und für alle Neugierigen gibt es noch eine kurze Leseprobe:

Das fünfte Evangelium von Joseph Beuys

Ich freue mich über die Einladung, auf dem Symposium Beuys, Fluxus und die Folgen (22. bis 23. Okt. 2021) im Ludwig Forum für internationale Kunst vorzutragen.

Mein Beitrag handelt vom „Fünften Evangelium von Joseph Beuys“: Christoph Schlingensiefs Fluxus-Oratorium Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir.
„,Wer seine Wunde zeigt, wird geheilt‘ – dieses Beuys-Zitat ist Christoph Schlingensiefs multimedialer Inszenierung Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir (2008) leitmotivisch eingeschrieben. Zwei Jahre vor seinem Tod zelebriert damit der krebskranke Filmemacher, Theater- und Opernregisseur ein Requiem auf sich selbst …“

Höhenrausch im Literaturhaus Stuttgart

Ivna Zic im Literaturhaus Stuttgart

Am Donnerstag, den 27. Februar 2020, lädt das Stuttgarter Literaturhaus zum »Höhenrausch« ein: einem Abend der Schweizer Literatur.

Zu Gast ist auch Ivna Žic, die aus ihrem Debütroman »Die Nachkommende« lesen und sich mit mir übers Schreiben unterhalten wird. Um 18:45 Uhr geht’s los!

Mit dabei sind außerdem: Anna Ospelt, Alain Claude Sulzer, der Comicautor Jan Bachmann und das Musik/Literatur/Performance-Duo Fitzgerald & Rimini.

Vorbeischauen lohnt sich!

Weitere Informationen und Programm: https://www.literaturhaus-stuttgart.de/event/hoehenrausch-neue-aussicht-auf-schweizer-literatur-4460.html

John Cage!

Ein Traum wurde wahr: Am 18. November 2019 durfte ich in der Stuttgarter Liederhalle bei den »Quartets for 93 Players: Nr. VI & VII« von John Cage mitwirken – im Rahmen des zweiten Sinfoniekonzerts der Staatsoper Stuttgart. Es dirigierte Cornelius Meister.

Bei meinen Recherchen zum postdramatischen Theater und seiner Beeinflussung durch Happening und Fluxus stoße ich immer wieder auf Cage, der mit seiner Aleatorischen Musik die Fluxus-Bewegung wesentlich inspiriert hat.

Wie kommt das Schwarz in die Kunst?

Was für ein wunderbarer Abend! Am 22. September 2019 haben wir mit großem Erfolg die Ausstellung NERO – Fünf Positionen zur Farbe Schwarz (featuring Jens Braun, Mirco Andrea CarlessoMatthias LutzeyerKerstin Schaefer und Erik Sturm) im Kunstverein Brackenheim eröffnet.

Gerne komme ich der Bitte nach und stelle hier meine Eröffnungsrede, in gekürzter Version, zum Download und erneuten Lesen zur Verfügung:

GiovannaBeatriceCarlesso_Nero.pdf